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Joseph Daniel Huber
Scenographie oder Geometrisch Perspect. Abbildung der Kayl: Königl: Haupt: u: Residenz Stadt Wien in Oesterreich auf allerhöchsten Befehl aufgenommen und gezeichnet im Jahr 1769 May Monaths, bis letzten October 1774. unter der glorreichen Regirung beider Kayl. Königl. Apost. Mayest. Iosephi II. et Mariae Theresiae (Detail) · Kupferstich · Blätter 8, 9, 14, 15 · Wien 1769–1774 · Wien Museum, Dauerausttellung, Inv.-Nr. 196846.

Die Hubersche Szenografie stellt in Verbindung mit dem ihr als Grundlage dienenden Nagelschen Plan ein epochemachendes Werk in der städtischen Kartografie Wiens dar. Beide datieren auf das Ende des 18. Jahrhunderts und gewähren einen unvergleichlichen Einblick in das Szenarium der Innenstadt und der bereits stark verbauten Vorstädte Wiens.
Joseph Daniel Huber (1730/31,Wien–1788, Wien) stößt über exakte, geografische Orientierung bezüglich Gebäudelage, Verkehrsflächendarstellung und –benennung und Einbeziehung der vor Kurzem erfolgten Häusernummerierung (Konskriptionsnummern) hinaus zu einer exzellenten architektonisch-atmosphärischen Detailschilderung vor.
Der gewählte Ausschnitt zeigt einen Anblick der Vorstadt Wieden: mittig der Bürgerspital-Gottesacker und die Karlskirche, links davon das Belvedere, darüber die kaiserliche Favorita, im rechten Bildsektor die Steinerne Brücke und das Kärntnertor.